Workshop-Rückschau: Fotografische Städtereise nach Bamberg

Fotografische Städtereise nach Bamberg (16.05.2014)

Unsere dritte Städtereise führte 14 Mitglieder des Fotoclub Vogtland vom 16. bis 18.5. in die malerische Weltkulturerbe-Stadt Bamberg. Die Altstadt des 1000-jährigen Bamberg gehört seit 1993 zum Weltkulturerbe - ein Gesamtkunstwerk mit einem der größten vollständig erhaltenen Altstadtensembles Europas. Bischöfliche Bergstadt, bürgerliche Inselstadt und historische Gärtnerstadt bilden den Dreiklang der frühmittelalterlichen Stadtstruktur und machen zusammen mit den engen Gassen, den prächtigen Fassaden und imposanten Kirchen die Faszination dieser lebendigen Kulturstadt aus.
 
Am Freitag morgen startete unsere Reise dieses Mal entspannt mit dem Zug am Oberen Bahnhof Plauen. An dieser Stelle vielen Dank an Thomas für die Organisation der Zugfahrt. In Bamberg angekommen, bezogen wir unsere Zimmer im zünftigen Brauhaus Fässla, wo wir auch gleich zu Mittag aßen. Die anschließende Dampferfahrt führte uns auf dem Linken Regnitzarm hinaus Richtung Hafen, der außerhalb der Innenstadt liegt. Vorbei ging es am malerischen "Klein-Venedig" mit dem berühmten Alten Rathaus von Bamberg und herrlichen mittelalterlichen Fachwerkhäusern, die teilweise durch Einsinken in den Flusssand in eine deutlich erkennbare Schieflage geraten sind. Nach Durchquerung der Schleuse fuhren wir vorbei an herrlichen Wiesen, aber auch an Industrie und einigen Schrotthaufen, was trotz dessen fotografisch ausgibig dokumentiert wurde, während von manchem das erste "Rauchbier" verkostet wurde. Danach ging es für einen kurzen Abstecher in die mittelalterliche Stadt, um interessante Fotomotive für Samstag aufzuspüren sowie die ersten Fotos zu schießen.
 
Am Samstag wurde die Stadt in kleineren Gruppen fotografisch ausführlich erkundet. Angefangen in Klein-Venedig mit dem Alten Rathaus, dem Domberg mit Dom, Alter Hofhaltung, Kirche St. Elisabeth sowie der Neuen Residenz mit Rosengarten, dem Jakobsberg mit Jakobskirche, dem Michaelisberg mit Kloster St. Michael sowie Klostergarten und bis hin zum Stephansberg mit der Kirche St. Stephan, Böttingerhaus und der Villa Concordia. Auch die mittelalterlichen und prächtigen barocken Fassaden, die kleinen Gassen sowie die vielen Parks und verschlungenen Wege an der Regnitz luden zum Fotografieren ein. Das Wetter war uns den ganzen Tag wohlgesonnen. Zu Abend trafen wir uns zu deftigen Speisen und zünftigem Bier im Brauhaus Fässla und so manchen traf man, bewaffnet mit Kamera und Stativ, zur "Blauen Stunde" noch auf einer der vielen Brücken mit Blickrichtung zum Alten Rathaus. Den Abend ließen wir gemütlich mit Bier und Williams Christ für die Herren sowie Wein, Himbeerschnaps und Wodka für die Damen ausklingen. Weit hatten wir es ja nicht ins Bett.
 
Der Sonntagvormittag begann kurz nach dem Frühstück gleich mit einem Schauer, der uns in Museen bzw. Cafés die Zeit überbrücken ließ. Die letzten Motive wurden noch auf die Chips gebannt, bevor sich zum Mittagessen alle noch einmal gemeinsam im Café Renz trafen, um dann frisch gestärkt die Heimreise anzutreten. Hiermit auch vielen Dank an Karl-Heinz für den Transport des Gepäcks zwischen Pension und Bahnhof. 
 
Wir sind nun alle gespannt auf die vielen unterschiedlichen Betrachtungsweisen eines jeden auf diese Stadt und bedanken uns bei Chris für die gesamte Organisation dieser Städtereise. Ideen für das nächste Fotowochenende gibt es schon viele, lassen wir uns überraschen, wohin es nächstes Jahr gehen wird.
 
Text: Doreen Braune, Bild: Dirk Holzmüller