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Herbstwanderung (30.10.2010)

Glück Auf! - So begrüßten sich die Fotografen des Fotoclub-Vogtland am Samstag zur diesjährigen Fotowanderung im Herbst 2010. Und das hatte seinen guten Grund, denn der Treffpunkt war diesmal die erzgebirgische Bergbaustadt Schneeberg – Heimat von Fotofreund Peter Herrmann, der den Ausflug durch seine vertraute Region bestens vorbereitet hatte. Er begrüßte die Teilnehmer und führte sie bei Bilderbuch-Wetter auf einer sehr angenehmen Wanderroute vom Filzteich über den Bergbau-Lehrpfad vorbei an vielen interessanten technischen Zeugnissen aus der Geschichte dieser Montanregion. Bestaunt wurden nicht nur die Wassergräben, die das aufgestaute Wasser des Filzteiches über ein ausgeklügeltes System von Schiebern zu den Pochwerken und Schächten leiteten, wo es in historischer Zeit dem Zerkleinern von Erzen dienende Erzmühlen antrieb. Allerorten traf man auf liebevoll restaurierte Häuser, die den Bergleuten als Wohnung dienten oder über den Stolleneingängen errichtet wurden. Wer den Blick dafür hatte, fand hier reizvolle Details. Unterwegs wurden sehr oft Wanderpausen eingelegt, denn die wundervollen Motive wollten natürlich auch festgehalten werden. Nach einer ausgiebigen Stärkung im Schneeberger Ratskeller bildete die alles überragende Schneeberger Hauptkirche St. Wolfgang den letzten Höhepunkt. Die spätgotische Hallenkirche besitzt einen Altar aus der Werkstatt des Lucas Cranach, neben Albrecht Dürer einer der besten Künstler der Reformationszeit. Der zwölfteilige Flügelaltar wurde der Kirchgemeinde 1539 vom kursächsischen Haus Wettin gestiftet und überstand wie durch ein Wunder den 2.Weltkrieg fast vollständig. Für die ambitionierten Amateurfotografen stellte sich immer wieder neu die Herausforderung, nicht die schon so oft gesehene Postkartenromantik abzubilden, sondern eben neue Positionen zum Ausdruck zu bringen. Ob das gelungen ist? Beim nächsten Clubabend wird es sich herausstellen. Auf jeden Fall gebührt den beiden Fotofreunden Peter Herrmann aus Schneeberg und Dietmar Feistel aus Plauen ein ganz herzliches Dankeschön für die gute Vorbereitung dieses eindrucksvollen Erlebnisses.

Text: Ralph Kunzmann, Bilder: Frank Ogbamudu



FotoKlassiker 2010 (12.10.2010)

Schloss Leubnitz im Fokus der Fotografen - Ein Historischer Foto-Workshop

 
Leubnitz – Fester Bestandteil im Jahresprogramm des FotoClub Vogtland ist der „FotoKlassiker“. Dabei handelt es sich um einen Workshop in geschichtsträchtiger vogtländischer Umgebung, zu dem mittels modernster Technik und aufwändiger Kostüme die Historie neu erlebt wird. Nach Burg Mylau, Bad Elster und Schloss Voigtsberg stand Schloss Leubnitz im Zentrum der Aktivitäten. Die Baustellenatmosphäre trugen die 22 Fotografen mit Humor und Interesse. Sie nutzen eben diese zu ganz besonderen Motiven. Bei wunderbarem Wetter wurde die Parkanlage mit den beiden Teichen intensiv genutzt. Ein weiterer Schauplatz war die Teichmühle. Kleine Arbeitsgruppen mit ein bis zwei kostümierten Modellen stellten manch filmreife Szene nach, Spaziergänger wurden kurzerhand zum interessierten Zuschauer.
  
Mit 22 Fotografen aus dem Raum Sachsen, Thüringen, Bayern und Sachsen-Anhalt handelt es sich um einen größeren Workshop mit künstlerischem Niveau. Besonders die überregionalen Teilnehmer lobten die Organisation und das Engagement des FotoClub Vogtland. Acht Modelle, 6 weiblich und 2 männlich, standen in den Bereichen Porträt, Mode, Teilakt und Akt vor der Linse. Ziel ist neben der gemeinsamen Arbeit und dem Hinzulernen eine Ausstellungsserie, die im September 2011 im Leubnitzer Schloss erstmalig zu sehen sein wird.
 

Unter dem Dach der Volkssolidarität Plauen/Oelsnitz e.V. bietet der FotoClub Vogtland bis zum Jahresende noch einen weiteren Workshop an, der sicher auch für interessierte Anfänger eine hilfreiche Alternative ist. Das abwechslungsreiche Programm ist jederzeit online abrufbar.
 

 Text: Kai Malditz, Bild: Dirk Holzmüller



Reißzwecken & Schokotraum (13.09.2010)

Neue Fotoausstellung in der Stadtgalerie

Plauen - Ab Montag präsentiert der Jößnitzer Fotograf Dirk Holzmüller im Eingangsbereich Klostermarkt der Stadtgalerie seine neueste Fotoausstellung. Hinter dem ungewöhnlichen Namen „Reißzwecken und Schokotraum“ verbirgt sich eine gelungene Kombination verschiedener Bereiche der Peoplefotografie. Vorrangig im Bereich Porträt- und Modefotografie dreht sich dabei alles um das Model Franzi May aus Rudolstadt.Dirk Holzmüller „Vor drei Jahren lernten wir uns kennen und arbeiteten immer wieder an gemeinsamen Ideen“ verrät Dirk Holzmüller. Der Clubleiter des FotoClub Vogtland wurde dabei von der Plauener Visagistin Evelyn Krüger tatkräftig unterstützt. Farbenfroh und sehr originell sind die Porträts nicht nur technisch ein Hingucker. Verschiedene Fototechniken und Lichtsetzungen charakterisieren seinen besonderen Stil. So wurde das Model mit Reißzwecken oder Schokolade dekoriert, ebenso mit Paketband eingeschnürt oder von Topfkratzern bedeckt. Ausdrucksstarke und lebendig wirkende Motive und Mimiken faszinieren nicht nur den Betrachter.

„Gerade die Porträtfotografie ist eine Herausforderung für mich als Fotograf. Ein klares Konzept und eine gute Vorbereitung sind Voraussetzung für alle gezeigten Werke“ betont der Jößnitzer. Ein großer Dank gebührt dabei dem Model und natürlich der Visagistin Evelyn Krüger, die teilweise in stundenlanger Arbeit dem hübschen Gesicht noch die verschiedensten Maskeraden verlieh. So ist es kein Wunder, dass es fast 3 Jahre dauerte, bis die Bilderschau in diesem Umfang entwickelt werden konnte. Die Konstellation des Dreiergespanns ist dabei durchaus ungewöhnlich. Die 60 großformatigen Aufnahmen entstanden dabei nicht nur im Studio. Immer wieder suchte der Elektroingenieur verschiedene Kulissen heraus. Die fotografische Reise zeigt vogtländische Kulissen, einen Yachthafen an der Mosel oder gar historisch dekorierte Hotelzimmer. Stilsicher wandelt das Model Franzi dabei durch die Kulissen und prägt das Bild mit Mimik und Gestik.

Aktuell ist Dirk Holzmüller mit zwei Bildbeiträgen im Fotowettbewerb der Gesellschaft für Fotografie e.V. „100 Bilder des Jahres 2009“ vertreten. Das Foto „F.M.“ mit den Topfkratzern auf dem Kopf erhielt zudem einen Sonderpreis und ist auch Bestandteil der Exposition in der Stadtgalerie. Neben regionalen und überregionalen Wettbewerben und Ausstellungen engagiert sich der Jößnitzer seit 2007 als Clubleiter im FotoClub Vogtland, dem er 2004 beitrat. Die regionale Vereinigung von derzeit 41 aktiven Hobbyfotografen, unter dem Dach der Volkssolidarität Plauen / Oelsnitz e.V., prägt er dabei immer wieder federführend.

Die Ausstellung ist bis 25. September in der Herzen der Spitzenstadt zu bewundern, weitere Einblicke in das fotografische Schaffen des 39-jährigen Diplomingenieurs der Elektrotechnik erhält man bei einem Besuch seiner Internetseite www.dirk-holzmueller.de

 
Text & Foto: Kai Malditz



Fotografische Städtereise nach Dresden (11.09.2010)

Am 11. September 2010 führte der Weg acht Mitglieder des Fotoclub Vogtland nach Dresden. Treffen war für die Fotografen nicht außergewöhnlich zeitig 8.00 Uhr. Im leichten Tiefflug ging es dann zügig mit zwei PKWs über die Autobahn. In Dresden angekommen teilten wir uns nach einer Kaffepause nach fotografischen Zielen in kleine Gruppen auf, um uns später zum gemeinsamen Mittagessen im Ratskeller wieder zu treffen. Jeder versuchte das barocke Dresden in der Altstadt nicht nur mit dem touristischen Blick zu erfassen, sondern an den bekannten Orten und Bauwerken einen vielleicht neuen fotografischen Blickwinkel zu entdecken. Unsere fotografischen Aktivitäten sorgten diesmal kaum für Aufsehen, da wir uns gut in der Masse der Touristen getarnt haben. Eine kurze Auswertung beim Nachmittagskaffee ergab, dass Dresden auf jeden Fall wieder eine fotografische Reise wert ist, vielleicht im nächsten Jahr sogar zwei- oder mehrtägig um das Morgenlicht und vorallem die interessante Abendstimmung zu nutzen.

 

Text & Bild: Chris Seifert



Spontanworkshop „Wüste“ (03.09.2010)

Spontan ist doch manchmal am besten. Das traf auch auf unseren kurzfristig geplanten Workshop am 3. September zu. Elf Fotofreunde trafen sich in der Plauener Stadt Galerie um mit etwa 100 Reptilien und anderen Kriechtieren auf Tuchfühlung zu gehen. Während einer interessanten Führung von Markus Witt, der uns eingeladen hatte, gab es erste Kontaktaufnahmen mit den Tieren. Wir erfuhren nicht nur viel Wissenswertes, sondern durften sie auch streicheln. Wenn sich auch nur wenige trauten und Bartagame, Gecko und Co. den Bauch zu Kraulen so gehörten der über den Arm krabbelnde Skorpion oder die Sekunden Auge in Auge mit der Coloradokröte schon zu den Highlights. Während uns die Besucher des Einkaufszentrums ähnlich intensiv, wie die Tiere beobachteten, als wir in den Terrarien mit den Kameras zu Gange waren, vergaßen wir alles um uns herum und fixierten die Linse nur noch auf die kleinen schwarzen Äuglein die uns genauso neugierig anschauten wie wir sie. Während ich den Kampf mit der Schlange aufnahm um sie für alle in die gewünschte Position zu bringen und sie gleichzeitig am Ausbruch zu hindern, machte diese sich zum Spaß der anderen an meiner Kamera zu schaffen. Unser Clubleiter hingegen war der Faszination des Chamäleons erlegen und lichtete dieses mit dem gleichen perfektionistischen Ehrgeiz ab wie sonst seine weiblichen Modelle, während andere zusammen mit mehr als einem Dutzend Agamen in dem größten Terrarium der Ausstellung umher sprangen. Fast kein Tier war vor uns sicher und so entstanden innerhalb von reichlich zwei Stunden hunderte Fotos. Voller Eindrücke und neuer Informationen war das nicht nur fototechnisch ein tolles Erlebnis für uns alle.

 

Text: Stephanie Rössel, Bilder: Dirk Holzmüller



Fotowochenende in Böhmen (09.07.2010)

In diesem Jahr führte uns ein verlängertes Wochenende in das Gebiet südlich von Cheb nach Starý Hrozňatov (Altkinsberg) an der Grenze zum Freistaat Bayern. In der Pension PERGOLA haben wir übernachtet. Ganz in der Nähe befindet sich die Wallfahrtskirche Maria Loretto, die wir, nachdem wir uns von der Schweiß treibenden Fahrt im Autobus erholt hatten, besuchten. Den ersten Abend beendeten wir bei guter böhmischer Küche und noch besserem Budweiser Bier. Am folgenden Tag sind wir zum Museumsdorf Doubrava gewandert. Der Größte Teil der Wegstrecke lag im vollen Sonnenlicht. Es herrschten Temperaturen von über 30 C° und so mussten alle Teilnehmer ihre letzten Kraftreserven aktivieren. In der dortigen Gaststätte konnten wir uns im Garten von dieser strapaziösen Tour etwas erholen. Immerhin hatten wir ja noch den Rückweg von etwa 8 km vor uns. Am Abend verwöhnte uns der Wirt in der Pension mit einem köstlichen Mahl. Der Sonntag war der „wärmste Tag“. Die Temperatur war inzwischen auf ca. 35C° angestiegen, weshalb wir nach einer Rast auf dem Marktplatz von Cheb am frühen Nachmittag die Heimreise mit der Vogtlandbahn angetreten haben.

 

Text: Dietmar Feistel, Bild: Dirk Holzmüller



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